Schon im Jahr 2018 ist das Thema immer wieder aufgeflammt, zum Jahresbeginn 2019 legte Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbands des Handwerk (ZDH) noch eine Schippe drauf. Im dpa-Interview betont er, es solle bei handwerklichen Tätigkeiten nicht „jeder wild drauflos arbeiten“ dürfen. Die zunehmende Zahl von Solo-Selbstständigen, führe zu einem unfairen Wettbewerb und massiven Problemen. – Die Probleme von Niedrigeinkommen, Dumpingangeboten und Scheinselbstständigkeit anzusprechen ist löblich, aber die reichen weit über das Handwerk hinaus.
Zu reden wäre also über Re-Reregulierung und gerechte Einkommen, über Verteilung gesellschaftlichen Reichtums und Qualitätsstandards. Aber bitte differenziert, im Zusammenhang und nicht, ohne über die Perspektiven diejenigen zu reden, die hier aus der Erwerbstätigkeit gedrängt werden sollen.