Ergonomie im Büro

Sich zwischendurch bewegen  ist das beste, was im Büro Arbeitende, die vor dem Bildschirm sitzen in Sachen Ergonomie tun können. Als Erinnerungsassistent und Trainer können verschiedene Programme oder Apps dienen. Diese Erinnerungen und Anleitungen für hilfreiche Bewegungen gibt's beispielsweise bei vielen Berufsgenossenschaften.

Welche Büromöbel und -geräte den Anforderungen des eigenen Körpers am besten genügen, das herausfinden erfordert ein wenig mehr Aufwand. Die umfassendsten Informationen und Anregungen hierzu sind auf den Seiten der Möbelhersteller und -verkäufer per Suchmaschine zu erschließen. (Hier ein Beispiel.)

Laptops und Tablets die als Laptop-Ersatz dienen, sind die Arbeitsgeräte, die bei einer berufliche Dauernutzung wohl die meisten Gesundheitsprobleme verursachen. Wer einen Laptop ausschließlich, also auch als Ersatz für einen Büro-PC nutzt, steigert die Gesundheitsgefahren noch einmal erheblich. Um mögliche Schäden gering zu halten, hat der Verband Deutscher Sicherheitsingenieure (VDSI) zehn Tipps zur ergonomischen Nutzung des Laptop zusammengestellt, bei deren Beachtung schwere Gesundheitsschäden ausbleiben sollten:

  1. So leicht wie möglich, so groß wie nötig. Die optimalen Dimensionen richten sich nach dem Nutzertyp. Ideal für regelmäßiges Arbeiten am Laptop über zwei bis drei Stunden ist eine Bildschirmdiagonale von 14 – 15 Zoll (Format 4 : 3) bzw. 15 – 17 Zoll (16 : 9).
  2. Der Laptop ist kein Bürocomputer. Wo regelmäßig über zwei bis drei Stunden am Laptop gearbeitet wird, gelten (für Angestellte) die Vorschriften der Bildschirmarbeitsverordnung. Fachkräfte für Arbeitssicherheit können schon beim Kauf von Laptops helfen.
  3. Hohe Akkulaufzeit. Eine Akkulaufzeit von mindestens 5 Stunden kann es überflüssig machen, Netzkabel als Stolperfallen in Durchgangswege zu legen.
  4. Sinnvolles Zubehör. Eine externe ergonomische Maus und eine externe Tastatur sollte haben, wer regelmäßig mehr als 60 Minuten am Laptop sitzt.
  5. Entspiegeltes Display. Das Display sollte keine Hochglanz-Oberfläche haben und so aufgestellt werden, dass das Licht von der Seite kommt.
  6. Richtig sitzen. Wer in einer entspannten Haltung den Kopf nur leicht zu neigen braucht, um auf das Display zu schauen, vermeidet Kopf- und Nackenschmerzen.
  7. Helle Umgebung braucht ein helles Display. Außerdem muss die Auflösung optimal sein – Geräte mit sehr hoher Auflösung schaffen oft keine optimale Zeichendarstellung.
  8. Sehabstand 60 – 80 Zentimeter. Wer die Zeichen 1 mit l, 8 mit B oder 0 mit O verwechselt, hat den falschen Sehabstand.
  9. Den richtigen Sitzplatz in der Bahn reservieren. Ein Klapptisch ist besser als der Laptop auf den Knien.
  10. Regelmäßige Lockerungsübungen. Z.B. Schultern kreisen, Kopf beidseitig "bis zum Anschlag" drehen.

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