Sachversicherungen

Das Equipment von Selbstständigen ist zum Teil verdammt teuer. Ob es die Musikelektronik ist, ein Kunstwerk im Atelier, ein in jahrelanger Arbeit aufgebautes Archiv, ein Schneidetisch, Computer oder Spezialsoftware – beim Verlust erreicht der Schaden schnell fünf- bis sechsstellige Summen.

Mit einer Hausrat- oder Reisegepäckversicherung ist da wenig geholfen. Wem unterwegs der Laptop oder die Kameraausrüstung geklaut wird, dem darf die Reisegepäckversicherung nach einem Urteil des Landgerichts Düsseldorf den Schaden je nach Vertrag nur zur Hälfte oder gar nicht ersetzen, sofern diese Gegenstände "nicht ausschließlich privat genutzt werden".

Herkömmliche Hausratversicherungen wiederum gelten nicht für gewerblich genutzte Räume. Wer seine teuren Arbeitsgeräte tatsächlich im Wohnzimmer stehen hat, muss dafür zumindest eine Zusatzprämie zahlen, da die üblichen Hausratversicherungen für Wertsachen (zu denen neben Kunstgegenständen auch Bargeld, Pelze und Schmuck zählen) maximal 20 Prozent der Versicherungssumme zahlen. Inzwischen bieten allerdings viele Gesellschaften bessere (teurere) Policen an, die auch beruflich genutzte Räume (und mehr Wertsachen) einschließen. Für das häusliche Arbeitszimmer ist das schon einmal eine Alternative.

Und seit auch im Versicherungsbereich immer mehr Fintechs unterwegs sind, haben sich auch neue Versicherungstypen ergeben. Einerseits verschiedene Versicherungen, die sich auf den Rundumschutz für bestimmte Berufe konzentrieren, aber eben auch solche, die beispielsweise (wiederum berufsbezogen) speziell Schäden im eigenen Büroraum, das Equipment und mobile Geräte im Paket versichern.

Einige Typen der Sachversicherungen – sachlich oder beruflich bezogen – stellen wir in den Detailtexten vor.


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