Namensfragen

Es ist ein maßlos überschätztes Thema – aber da es der Identitätsfindung dient, seien hier auch ein paar Angaben dazu gemacht, unter welchen Namen Selbstständige auftreten dürfen und wie sie ihren Namen schützen können. Maßlos überschätzt ist das Thema deshalb, weil der "ganz neue" Name, den man sich da in vielen Nächten des Brainstormings ausgedacht hat, so neu meist gar nicht ist: Eine Google-Suche nach dem "neuen" Namen zerstört diese Illusion ganz schnell.

Wichtiger aber: Im Geschäftsalltag der Solo-Selbstständigen, um die es hier geht, spielen Fantasienamen keine Rolle. Wer einen Laden aufmacht: gut, der sollte einen einprägsamen Namen haben. Eine Kneipe oder ein Internetversand sicher auch. Aber allein arbeitende Selbstständige, die individuelle Leistungen erbringen, leben von dem, was sie als Person tun. Und wenn sie gut sind, dann werden sie als Person bekannt.

Das ist auch gut so: Die Arbeit, die wir leisten, ist persönlich geprägt. Sie ist nicht austauschbar, weil sie von uns als Person lebt. Also vertraut einfach auf euren guten Namen! Und tut nicht so, als wäret ihr ein großes Unternehmen, das ihr gar nicht seid.

Damit aber jeder potenzielle Geschäftspartner von vornherein weiß, mit wem und auf welcher Rechtsgrundlage er es zu tun hat, muss, wer immer geschäftlich tätig ist, auf allen "Geschäftsbriefen" (zu denen alle Papiere zählen, die "an bestimmte Empfänger" gehen – also auch E-Mails!) seinen bzw. ihren Namen bzw. die Firma, die im Handelsregister eingetragen ist, angeben. Ebenfalls eindeutig erkennbar muss die Rechtsform sein . Welche Angaben da – je nach Status und Rechtsform – im Einzelnen zu machen sind, wird im Text  "Welche Namen darf ich führen?" genauer erläutert.

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