Die Linke hat aktuell im Bundestag einen Antrag zu Menschen ohne Krankenversicherung und zu jenen mit Beitragsschulden gestellt – ein Thema das überproportional (ehemalige) Selbstständige betrifft.
Im den Antrag nennt die Fraktion auch langjährige Forderungen der ver.di-Selbstständigen zur gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung: „in einem ersten Schritt die Mindestbemessung … auf 450 Euro abzusenken … In einem zweiten Schritt Regelungen zu schaffen, die sicherstellen, dass Beitragsschulden auch bei freiwillig Kranken- und Pflegeversicherten nach Möglichkeit gar nicht erst entstehen können. Dazu zählt insbesondere ein Auftraggeberbeitrag bei Selbstständigen, der die Finanzierung von Kranken- und Pflegeversicherung in angemessener Gesamthöhe als Quellenabzug sicherstellt.“
Darüber hinaus wollen die Abgeordneten, dass ein Härtefallfonds für die Behandlung von Menschen ohne Absicherung sowie ein anonymer Krankenschein zur Versorgung von Unversicherten geschaffen werden und mittellosen Personen die aufgelaufenen Beitragsschulden in der gesetzlichen und in der privaten Krankenversicherung dauerhaft erlassen werden.
Was die ver.di-Selbstständigen aktuell zur Krankenversicherung fordern und warum sie eine Bürgerversicherung wollen, erläutern sie auf ihrer Website im ausführlichen Text Krankenversicherung als Solidarsystem.