Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Arbeitsagentur erwartet „deutlich weniger Selbstständige und marginal Beschäftigte“. Den Rückgang in 2020 prognostiziert das Institut „um 100.000 Personen auf im Schnitt 4,05 Mio.Selbstständige“. – Unter den 100.000, die rund 2,5 Prozent aller Selbstständigen ausmachen, dürften überwiegend Solo-Selbstständige sein, für die das IAB auch sinkende Arbeitszeiten (und damit Einkommen) prognostiziert.
Im Fazit analysiert das IAB, dass „verbindlich und umfassend“ staatliche Liquiditätshilfen notwendig sind. „Diese müssen neben Betrieben auch Selbstständigen zugutekommen, die ebenfalls mit erheblichem Einkommensausfall konfrontiert sein können. Angesichts der zu erwartenden umfassenden Ausfälle sollten die Kredite zinsfrei bleiben und über einen längeren Zeitraum keine Rückzahlungsverpflichtung bestehen … In einem extremen Krisenfall … könnte die Rückzahlung zumindest für kleinere Firmen teilweise freiwillig gestellt werden“. Zudem erwartet das Institut eine „drastische Schrumpfung des realen Bruttoinlandsprodukts von 2,0 Prozent“.
IAB-Pressemitteilung
IAB-Kurzbericht mit der Vorausschau (12 Seiten, PDF)
IAB-Audiozusammenfassung (4:29 Min.), in der Enzo Weber vom IAB ab 3:49 Min. auf Unternehmenskredite eingeht.